Dienstag, 8. Dezember 2015


Inspirationen sammeln gehen...

... das braucht jeder hin und wieder, dachte ich mir und fuhr ein paar Tage nach Leipzig. Wie gut, dass ich dort bei meiner Freundin immer willkommen bin. Und so zogen wir beide los, Visionen, Ideen, Gedankenblitze zu suchen. Zuerst besuchten wir den...

...Herrn Felix, Mendelssohn Bartholdy. Er hat übrigens den "Hochzeitsmatsch" komponiert.

Felix komponierte nach Psalm 91/11-12: "Denn er hat seinen Engeln befohlen..."
Und wir durften das Orchester dazu dirigieren!
Felix verehrte unseren Herrn Goethe. Beide hatten regen Schriftverkehr. Ach ja, es ist auch erwähnenswert, dass insgesamt 5000 handgeschriebene Briefe von Felix archiviert sind. Eine wahre Leistung zu dieser Zeit, finde ich.


Wir suchten weiter nach Interessantem, und da bin ich in einem Roman von einer Lieblingsautorin auf eine andere alte Geschichte aufmerksam geworden. Sie hat ebenfalls einen ihrer Schauplätze in Leipzig angesiedelt. Er war nicht weit von dem von Herrn Bartholdy entfernt.
Doch dann wollten wir das nicht so recht glauben, als wir an dieser Türklingel schellen sollten...
Wohnte da tatsächlich der E. Grieg?


Okay! Das ist wohl schon ein bisschen länger her!
Heute ist in diesem Haus ein kleines, feines Museum. Der Führer ist ein sehr netter Herr, dem wir bei seinen Erzählungen aus Edvards Leben an den Lippen hingen.



Ich bin mir sicher, dass ich von dem Herrn Grieg noch vieles mehr wissen möchte, zumal ich schon auf seinen Spuren wandelte, und das nicht nur in Leipzig. Vor einigen Jahren war ich in Norwegen in Bergen, an seinem Haus "Troldhaugen", ich bin durch das Peer Gynt Tal gefahren und hab dabei "Solveigs Lied" gehört. Tja, was das Lesen eines Romans alles mit mir anstellt! --- Inspiration!

Mein größtes beeindruckendes Erlebnis in Leipzig war allerdings etwas ganz anderes. Es war die Holzkunst meiner Freundin. Skulpturen, große und kleine, fantasievolle und aus dem Alltag gegriffen. Muscheln, Tiere, Menschenköpfe. Schalen in den verschiedensten Ausführungen. Herzen in vielseitigen Formen und Größen. Frauenschuhe, ein dickes Buch, ein fliegendes Schiff. Auch noch nicht vollendete Skulpturen, die ich in ihrer Werkstatt besichtigen durfte. Und jedes Werk hat seine ureigene Geschichte, seien es persönliche Erlebnisse oder die Herkunft des Holzes. Die Hölzer sind aus Kärnten!, aus dem Botanischen Garten (wo sollte die Künstlerin auch in der Großstadt sonst Holz her bekommen!) aus dem Keesschen Garten, Schwemmholz von der Ostsee... Ich bin einfach nur begeistert! Ingrid, ich bin ein Fan von deiner Kunst! Danke, dass ich alles sehen durfte.







Inspirationen! Ja, ich bekam jede Menge davon in den drei Tagen in Leipzig. Ich kann sie in Erinnerung behalten, wie die Verbindung von dem Roman "Die Sturmschwester" und den Herren Bartholdy und Grieg. Einige davon integriere ich in meinen Alltag, indem ich die CD`s von den beiden Komponisten höre. Und ich erfreue mich an einigen Holzschalen, die inzwischen besondere Schmuckstückchen aufbewahren oder nun als Ablage meiner Schreibfüller dienen.
Es war ein tolle Zeit der Inspirationen.

Grüßlis von eurer KARIN.

2 Kommentare:

  1. Das gibt es doch nicht - Du in Leipzig und ich weiß nichts davon!!! Wir müssen uns auch mal wieder treffen, der Kugelschreiber ist leer!!!
    Lieben Gruß Karola

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    1. Liebe Karola, ... und ich hab so oft an dich gedacht. Aber es gibt ein nächstes Mal. Und dann... Das Delitzscher Schlösschen wartet doch auf mich! Grüßlis von KARIN.
      PS: Schön, dass du auf meinem Blog vorbeischaust.

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