Mittwoch, 29. April 2015

Auch ein Regentag kann bunt sein

Vorgestern hat der April wieder seine Scherze getrieben! Es regnete ausgiebig. Dazwischen lugte kurz die Sonne hervor und der Wind ließ immer wieder Blüten von Büschen und Bäumen herabsegeln. Doch lange brauchen wir das Aprilwetter nicht mehr erdulden.

Ich sitze also auf dem Sofa, mit einer Tasse englischen Schwarztee mit Milch und Zucker, und blättere in einem Buch der Edith Holden, einer britischen Künstlerin. Sie war die Tochter eines Farbenfabrikanten und lebte 1871-1920, illustrierte Tagebücher über die englische Fauna und Flora im Wandel der Jahreszeiten, ergänzte sie mit ihren Lieblingsgedichten und eigenen Texten.  Ihre Aquarelle sind so detailgerecht und umsichtig zart gestaltet, dass ich auf jeder Buchseite ihre Liebe zur Natur erkenne. Solche Werke faszinieren mich. Ich zitiere einen ihrer Texte:

 

Gruß an den Frühling

O holder Lenz! Dein sanfter Hauch,
lädt ein zum Frühlingsfeste.
Das Lied der Drossel aus dem Strauch
lockt tausend zarte Gäste:
Ihr Primeln, tanzt und streut aufs Feld
die schönsten gelben Sterne,
ihr Weißdornblüten, schmückt die Welt,
bis in die fernste Ferne!
Ihr Veilchen, schlagt die Augen auf,
Sternginsters Gold soll glänzen,
ihr Anemonen, kommt zuhauf:
ihr dürft den Lenz bekränzen!

Mich haben Edith Holdens Bilder und Worte so inspiriert, dass ich das Sofa verließ, Regenjacke und dicke Stiefel anzog, meine Kamera schnappte und aufmerksam nach bunten Farben schauend durch meinen Frühlings-Garten ging.

Das werden einmal hübsche blaue Kap-Veilchen

Die Zitronen-Apfel-Blüte ist offen! Den Baum habe ich von meiner Freundin Birgit

Forsitien-Blüten in zartem gelb




 
wie viele Tulpen aus acht Zwiebeln gewachsen sind!

 
Narzissen

Gänseblümchen, meine Lieblingsblumen im Frühling

Grüßlis von eurer KARIN.




 

Donnerstag, 16. April 2015

Gemeinsam mit Freunden

Schon lange war es geplant, ein paar Tage am Bodensee zu verbringen. Mit den besten Freundinnen. Mit denen, die man so selten sieht. Die Freundin aus der Nähe von Stuttgart, die zweite vom Bodensee - okay, diese Distanz wäre schon öfters zu überwinden! - und die am weitesten Angereiste aus Lappland. Da ist die Entfernung wirklich ein großes Stück! Wir sind alle zusammen eine kunterbunte Vielfalt. Jede von uns auf ihre ureigene Art, eigenwillig und zusammen trotzdem wunderbar stimmig. Unsere Zeit war eine besondere.

Zu zweit Ruhe genießen, Kraft tanken und den Alltag beiseite schieben. Und die Einkehr in die Fischerklause war richtig gut - sogar für einen vormaligen "Nicht-Fisch-Fan"!
Zu dritt den Sonnenuntergang mit einem 2004er Wein bewundern. Bei der "ohne Abkürzungen" fünfstündigen Wanderung den Pfänder-Berg hoch und wieder runter, kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Dafür schmeckte das Hirschgulasch fantastisch!

Mein Tipp an euch: Macht mal ne kurze Pause mit Freunden.

Wasserburg




Bad Schachen

Pfänder-Bahn in Bregenz


Murmeltier´s erster Rundumblick nach dem Winterschlaf


Der Hirsch, der Kartoffelknödel, das Apfelblaukraut,...

Grüßlis von eurer KARIN.