Mittwoch, 26. August 2015

Was ich alles erlebe...

Die letzten Wochen war einfach nur SCHREIBEN angesagt. An meinem Lieblingsort. Auf einem Berg in so ziemlich genau 1049m Höhe. Am Waldrand. Mit herrlicher Aussicht. In einer Holzhütte. Minimalistisch eingerichtet. Der einzige Luxus: ein Kühlschrank und eine Dusche! Ach so, jetzt sagt ihr, aha, die hat ja einen tollen Urlaub gemacht! Dem war aber wirklich gar nicht so!

Wie gesagt, SCHREIBEN war angesagt. SCHREIBEN am Vormittag, SCHREIBEN am Nachmittag, SCHREIBEN am Abend, SCHREIBEN in der Nacht. Immer, wenn es in mir brannte und "raus" musste. Damit ich aber nicht an meinem Stuhl "fest klebte" oder gar einrostete, war ich regelmäßig WANDERN. Ins Tal zum rauschenden Rossbach. Zur Alm zum Krapfen essen und Hollerwasser trinken. Pfifferlinge und Steine sammeln. Mit der Gondel fahren. Auf 2200m am Grat gewandert und die Aussicht genossen. Gewitter und Unwetter beobachtet. Starkregen erlebt. Zwei Sonnenwochen mit über 33°C geschwitzt. Ja, jetzt denkt ihr doch alle, es war Urlaub! Stimmt`s?!
Okay, ein winziges bissle vielleicht schon...


Aber ihr werdet davon profitieren, wenn mein nächster Roman dann zu lesen sein wird. Denn ich nehme euch alle mit zum WANDERN und ERKUNDEN! In die Kärntner Bergwelt.
Glaubt mir, Schauplätze richtig kennenzulernen, zu er-spüren und er-schwitzen, was ich dabei erfahre, mit Menschen in dieser Region zu plaudern, an ihrem Leben teilnehmen zu dürfen, ist beim darüber SCHREIBEN hinterher um einiges intensiver, emotionaler. Den Alltag dort hautnah spüren, Freud und Leid teilen, Fauna und Flora direkt vor Ort erklärt bekommen, das alles sind Kostbarkeiten für mich. Ein großes Geschenk.
Deshalb ist auch mein Roman schon ganz gut gewachsen. ICH sehe schon fast ein Ende. Happy End? Aber klar!  

Noch ein nettes Erlebnis möchte ich euch erzählen. Es war auf einer Wanderung mit meiner Tochter in der kleinen Schlucht eines Gebirgsbaches. Abseits vom Trubel. Keine Wanderer mit uns auf dem Weg. Herrlich. Nur der wilde Bach rauschte tosend an uns vorbei. Aber dann. Da standen sie. Ein Ehepaar. Schauten suchend um sich. Wir kamen ins Gespräch. Sie hatten keine Karte dabei. Aha, dachte ich, den Akzent kenne ich doch! Holländer. Wir zeigten ihnen auf unserer Wanderkarte den weiteren Weg. Sie waren froh. Auf meine Frage, wo sie denn herkommen, kam kurz und knapp: "Sneek, Friesland." Ich spürte Freude, erzählte, dass ich Friesland und die Watten-Inseln liebe, und dass ich zwei Romane mit dem Schauplatz auf Schiermonnikoog geschrieben habe. Da ging ein Lächeln über das Gesicht der Frau. "Das blaue Buch mit dem roten Leuchtturm vorne darauf", sagte sie. "Darüber wurde in unserer Tageszeitung berichtet." Wie klein doch unsere Welt ist.


 
 

Grüßlis von eurer KARIN.



1 Kommentar:

  1. Liebe Karin, was Du da berichtest und auch erlebt hast macht noch "heißer" auf den nächsten Roman. Ich kann es kaum noch erwarten bis es heißt: Buchpräsentation am.....
    LG Ursula

    AntwortenLöschen